Stampin‘ Up! Prämienreise 2017 – Phang Nga Bay
Der dritte Tag der Stampin‘ Up! Prämienreise begann für mich holperig morgens um halb vier mit grummeln im Bauch, längerem Aufenthalt im Bad und tiefer Dankbarkeit, dass ich eine Reiseapotheke dabei hatte. Ich reise normalerweise ohne, weil ich mir denke, man kann in zivilisierten Ländern alles kaufen.
Fazit – reise NIE, NIE, NIE ohne Durchfallmittel!
Ich dache bis kurz vor Acht, dass der Tag für mich gelaufen sei und ich besser im Hotel bleiben sollte. Auf einem Boot ist es halt blöd ganz ohne Klo & Co., wenn die Verdauung eigene Wege geht und sich durchsetzen will.
Und kurz, vor dem Einsteigen in den Bus, traf ich die waghalsige Entscheidung mitzufahren. Ich dachte mir, wenn es in die Hose geht, dann eben richtig.
Mit dem Speedboot ging es dann raus aufs Wasser in Richtung James Bond Felsen, wo Roger Moore 1974 einst den 007 drehte. Ich bin darin nicht ganz so firm (ist nicht mein Genre), aber die Kulisse ist trotzdem sehr schön.

Vielleicht schaue ich mir den Film bei Gelegenheit doch noch mal an. Nach Ausflügen zu Drehorten habe ich öfter mal das Bedürfnis den Film noch mal zu sehen. Da macht das Wiederentdeckung der Orte gleich noch mal so viel Spaß!

Dann fuhren wir zu einem Fischerdorf mitten auf dem Wasser. Die Hütten waren aus Holz, genauso wie die vielen Stege, die die Hütten miteinander verbanden.

Auf dem ersten Blick wirkt das Dorf sehr harmlos. Hütten, Stege, Menschen, die dort wohnen, ein Restaurant, jede Menge Einkaufsmöglichkeiten.
Dummerweise schickte unser Guide uns los mit den Worten “Wir treffen uns hier um 12 Uhr wieder und fahren dann weiter”.
Ich war happy, dass es hier Klos gab (Augen zu und durch), dann bin ich los gelaufen, um ein paar Postkarten zu kaufen. Ein wenig habe ich mich schon gewundert, dass die Gruppen der anderen Boote mit einem Führer durch das Dorf liefen. Unsere Gruppe war sich selbst überlassen.
Tja, und wie es dann so ist, bin ich losmarschiert, einmal falsch abgebogen und fand mich in den Tiefen des Dorfs wieder.

Hier gab es Gerüche, die ich lieber nicht riechen wollte, und ich hoffte, dass die Flüssigkeit, die in meine Sandalen schwappte einfach nur Wasser war.
Und dann war ich lost. Und das Dorf war größer als ich dachte. Ein Labyrinth ist ein Witz dagegen. Und dann wird es echt richtig doof, wenn die Zeit knapp wird. Also bemühte ich mich zu erinnern, wie ich dorthin gekommen bin und lief wieder zurück. Am Ende war ich an einem Punkt, wo ich keine Ahnung mehr hatte, welche Abbiegung ich nehmen musste. Ich war regelrecht entsetzt, wie viele Einkaufsstraßen in dem Dorf waren und alles gleich aussah.
Während ich umher irrte, traf ich Stefan, der noch eine Kleinigkeit als Mitbringsel für Daheim erstanden hatte. Ich war happy, weil ich dachte, dass er den Weg kennt. Schade eigentlich und im Nachhinein zum totlachen, wie wir gemeinsam durch das Dorf irrten, um wieder hinaus zu finden.

Unterwegs kamen uns andere Gruppen entgegen, aber deren Wegbeschreibung zurück führte auch in die abenteuerlichsten Ecken, nur nicht raus aus dem Wirrwarr.
Unterwegs stellten wir fest, dass es sogar mehrere Restaurants in dem Dorf gab, die irgendwie nebeneinander lagen, aber so miteinander verbunden waren, dass man immer außen herum laufen musste und nicht direkt zum Bootssteg kam.
Du kannst mir glauben. Ich war klitschnass geschwitzt. Am Ende waren wir nur noch erleichtert, dass wir unsere Reisegruppe doch noch wieder gefunden haben und diese nicht ohne uns weggefahren ist.
Der Guide wirkte auf mich leicht besorgt, als er erwähnte, das noch fünf weitere fehlen würden.
MERKE: Entferne Dich nie zu weit von Deiner Reisegruppe und mache unterwegs jede menge Fotos von Gebäuden und Restaurants, damit Du den Weg zurück findest. GPS anschmeißen und Wegpunkte setzen ist natürlich noch besser.
Die Kanu Tour auf Video festgehalten
Vom Fischerdorf ging es weiter auf dem Wasser und wir kamen zum einer Stelle, wo Schlauchboote auf uns warteten.

Ich bin selig, dass die Medikamente so gut gewirkt haben und ich mit auf diese Tour konnte! Was ich sonst verpasst hätte, siehst Du hier in diesem Video:
Auf der Platform, wo wir in die Boote stiegen, gab es sogar Toiletten (die ich lieber nicht benutzt habe).

Sicherlich komfortabler als die Dixie Dinger, aber ich wollte nicht darüber nachdenken, was sich hier alles tummelt.
Nach der Kanutour fuhren wir mit den Speedbooten weiter zu dem privaten Strand, wo die anderen schon entspannt in der Sonne saßen, bereits im Wasser gebadet und vom Buffet gegessen hatten.
Alles in allem war es ein schöner, runder Abschluss. Ich hatte einen tollen Tag, jede Menge Spaß, viele neue Eindrücke und bin der Meinung, dass sich diese Tour gelohnt hat.

Morgen berichte ich von der Zip Line Tour. Schau unbedingt wieder vorbei und erfahre, wie es auf der Stampin‘ Up! Prämienreise in Thailand weiter ging!
Viele Grüße

Kommentar schreiben