Reisebericht Prag Teil 2
Die Nacht vor meiner Stampin‘ Up! Incentive Reise war äußerst kurz. Ich hatte am Vorabend noch nicht alle Swaps für das Pyjama-Stempeln fertig und wollte diese noch unbedingt fertig machen und mitnehmen. Spät Abends habe ich noch den Koffer gepackt und war dann irgendwann nach Mitternacht im Bett.
Um kurz nach vier am frühen Morgen rappelte auch schon wieder der Wecker. Die Aufregung verdrängte bei mir die Müdigkeit. Ich verdrückte mich ins Bad, machte mich und alles andere soweit fertig, so dass nur noch die Rsste in den Koffer mussten.
Mein Vater hatte bei mir übernachtet, um mich am Morgen zum Flughafen zu fahren. Wir tranken noch schnell Kaffee, ich versorgte meine Katzen (Katzensitter kam erst ab Nachmittag), und dann saßen wir auch schon im Auto und fuhren in Richtuung Hamburg.
Wir waren gerade eine halbe Stunde unterwegs, schon lange auf der Autobahn, als mir siedendheiß einfiel, dass ich weder Kontaktlinsen noch Brille dabei hatte. Was für ein Ärger. Wir mussten wieder UMDREHEN und wieder ZURÜCK fahren!
ich war fix und alle. In dem Moment dämmerte es mir, dass ich es vermutlich nicht mehr rechtzeitig zum Flieger schaffen würde. Es war SCHRECKLICH! In einem Affenzahn sind wir zurück zu mir nach Hause gefahren. Ich versuchte während dessen mit zittrigen Fingern die Telefonnummer der Airline herauszufinden, was gar nicht so einfach war. Irgendwann fand ich die Nummer eines Callcenters für die Airline und rief dort an.
Du kennst vielleicht diese tollen Maschinen, die am anderen Ende sagen: “Wenn sie dies wollen, drücken Sie die 1. Wenn Sie das wollen, drücken sie die 2…” und so weiter. Als ich mich endlich durch das Menue geklickt hatte, kam plötzlich die Ansage:”Es tut uns leid. Für ihr Problem haben wir keinen Ansprechpartner in der von Ihnen gewünschten Sprache. Bitte wählen Sie eine andere Sprache!” – AAAAAAHHHHHHHH……..zum aus der Haut fahren. Egal. Englisch. Hauptsache mit jemandem sprechen.
Der Call Center Agent teilte mir freundlich mit, dass last check in bis 08:25 Uhr sei. Nun gut. Kaum war ich zu Hause angekommen, schoss ich ins Haus, sammelte meine Sachen ein und sprang wieder ins Auto. Im Tiefflug fuhren wir nach Hamburg.
Unterwegs hatte ich SMS-Wechsel mit Doris:
06:45-Ich: Muss noch mal nach Hause. Kann sein, dass ich den Flug nicht erwische 🙁
07:41 – Doris: Ticket vergessen?
Ich: Nee. Kontaktlinsen Im Moment sieht es wieder gut aus, wenn wir gut durch kommen. Drück´ die Daumen! Wir sind gerade bei Kaltenkirchen,
Doris: Das schafft ihr. Du musst ja nicht parken. Terminal 1, check in 3. Du brauchst nur den Ausweis. Boarding ist 08:10 Gate C6. ich bin dann da. Bis gleich.
Ich: Danke!
Und dann kam auch noch der Stau kurz vorm Flughafen Hamburg. Ich bin tausend Tode gestorben. Doch irgendwie wurschtelten wir uns durch den Verkehr.
08:09 – Doris: Check in 3 ist auf der linekn Seite neben dem Info Schalter ist die Czech a. Gate C06 ist sehr weit hinten!
ich schoss am Terminal aus dem Auto, verabschiedete mich hektisch und flitzte mit Koffer in Richtung Check in. Ich war so froh, dass Doris mir die ganzen Infos geschickt hatte, denn ohne die hätte ich mich kaputt gesucht. Es war nur eine Person vor mir und ich kam zügig an das Ticket.
Ich: Hab eingecheckt
Doris: Super. Flieger ist noch nicht mal da.
Ich: Bin durch die Security
Und dann stand ich endlich vor Doris, völlig am Ende und froh, dass alles gut gegangen ist.
Mädel, ich bin Dir unendlich dankbar, dass Du mich so souverän durch das Drama gelotst hast. Ohne Dich wäre ich aufgeschmissen gewesen. Danke!
Mein noch größerer Dank geht an meinen Vater, der überhaupt erst möglich gemacht hat, dass ich diese Reise pünktlich antreten konnte.
Papa, Du bist der Beste!
Wir hatten noch ein wenig Zeit uns zu entspannen, bevor es los ging.Immer und immer wieder ging mir die ganze Situation durch den Kopf, und ich konnte mein Glück kaum fassen.
Dann kam endlich der Aufruf zum Boarding. Hurra!
Wie froh ich doch war, als ich ins Flugzeug stieg. Ab hier war wieder alles Routine.
Ich saß ziemlich weit vorne. Der Flug dauerte nur etwas über eine Stunde (weniger als die Fahrt nach Hamburg).
Spannend war der Landeanflug auf Prag. ich schaute überrascht aus dem Fenster und stellte dabei fest, dass gefühltes jedes zweite haus einen Pool im Garten hatte. Ich habe noch nie zuvor auf so einem kleinen Fleck Erde so viele blaue Pools gesehen! So etwas macht man doch nur, wenn man Dauer-schönes-Wetter hat, oder?
Als wir im Bus saßen (das Flugzeug hatt eine Außenposition), fragte Doris mich:”Hast Du diese vielen Pools gesehen?”.
Mensch Jeanette, wenn eine eine Reise tut dann kann sie was erzählen! Deine Berichte lesen sich ja spannender als ein Krimi!
Gut dass alles geklappt hat.
Liebe Grüße von Manuela